Wie in den vergangenen Jahren war die Mühle Zumbülte am Tag des offenen Denkmals für Interessierte geöffnet. Natürlich war es wieder möglich, sich die Mühlentechnik anzuschauen und von den Mühlenfreunden erklären zu lassen, die Fortschritte bei der Restaurierung zu sehen und die Atmospäre zu spüren, wenn das Wasserrad die vielen Maschinen in Bewegung setzt.
Zusätzlich hatte Familie Zumbülte eine Ausstellung organisieren können mit Holzschnitten des Coesfelder Künstlers Heinrich Everz (1822 – 1967).
Heinrich Everz fuhr in den 1930er-Jahren durch die Orte des Münsterlands und fertigte eine große Anzahl von Holzschnitten mit Motiven aus diesen Orten an. Er zeichnete die alten Häuser, Wasserburgen, stillen Gassen und romantischen Winkel, aber auch die aufstrebende Industrie und hielt das vergehende Bild im Schwarz-Weiß seiner Holzschnitte fest.
Daneben schuf er eine Fülle von Holzschnitten mit plattdeutschen Sprüchen und mit religiösen Texten. Er entwarf Glückwünschkarten, sogar als individuelle Geburtsanzeigen, und vieles mehr.
Die in der Ausstellung gezeigten Bilder wurden zur Verfügung gestellt von den Familien Tombrock und Zumbülte, sowie von Herrn Th. Wüllner, der als Enkel den Nachlass von Heinrich Everz verwaltet.
Trotz der großen Hitze kamen viele Besucher in die Mühle, wenn auch nicht ganz so viele wie in den Vorjahren. Das hatte aber den Vorteil, dass man sich mit den Besuchern, die alle großes Interesse zeigten, länger und intensiver unterhalten und austauschen konnte,