Während bei den letzten spektakulären Aktionen die Kräne uns den größten Teil der Arbeit abnahmen, mussten in der letzten Woche schwere Teile ohne Motorkraft bewegt werden. Da war zunächst der Sechskant als Teil des großen Zahnrades, der wieder auf die Achse geschoben werden musste. Vorher musste der Sechskant mit einem Gewicht von ca 200 kg noch wieder in den engen Bereich im Innern der Mühle gebracht werde. Als Hilfsmittel standen zwei Kettenzüge zur Verfügung. Vier Stunden dauerte es, bis der Sechskant auf der Achse war. Die Aktion erforderte so viel Konzentration und Überlegungen, dass wir nicht ein einziges Foto machten.
Am Samstag stand die nächste Aktion an. Die Seitenteile sollten auf der Achse montiert werden. Dazu mussten aber zunächst die Quadratteile auf die Achse montiert werden. Diese Quadrate aus Gusseisen bestehen aus jeweils zwei Hälften, die miteinander verschraubt werden. Jede Hälfte wiegt ca 50 kg, da war ordentlich Muskelkraft gefragt.
Auf diese Quadrate mussten dann die Seitenteile montiert werden und auch die haben ihr Gewicht. So ein Seitenteil aus Eichenholz wiegt auch gut und gerne 200 kg und ist wegen der Größe nicht gerade einfach zu handhaben. Zeitweise musste ein Seitenteil mit vier Spanngurten gesichert werden.
Während des gesamten Morgens regnete es in Strömen. Das störte bei der Arbeit nicht wirklich, weil wir ja ein Dach über dem Kopf hatten. Aber da immerhin 27 Liter/Quadratmeter herunterkamen, stieg der Bach deutlich an, so dass wir nach der Arbeit das Stauwehr öffnen mussten und gewaltige Wassermassen herunterstürzten.