Der Pfingstmontag ist inzwischen in unserem Kalender ein fester Termin, es ist wieder Mühlentag. Auch in diesem Jahr war der Andrang bei optimalen Wetter sehr groß. Schon kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr kamen die ersten Besucher und erst nach 17 Uhr wurde es ruhiger. Wir haben in diesem Jahr nicht gezählt, aber es waren sicher so viele Besucher wie im letzten Jahr. Auffällig war, dass sehr viele Interessierte aus den Nachbargemeinden zur Mühle kamen und dort auch sehr lange blieben. Der Kaffee schmeckte allen und der Kuchen war gegen 15 Uhr schon ausverkauft.
Viele Besucher zeigten sich überrascht über die Mühle. „So viel Technik habe ich selten gesehen!“ oder „Da kann man sich ja eine ganze Stunde mit beschäftigen, wie die Mühlenbauer vor 110 Jahren die Mühle geplant haben!“
Einen großen Anteil am Erfolg des Tages hatten die Damen, die altes textiles Handwerk zeigten:
Draußen vor der Tür zeigten Frauen der Spinngruppe Baumberge mit ihren Spinnrädern, wie man aus Wolle Garn spinnt. Sie freuten sich über das große Interesse der Besucher.
Gleich im Erdgeschoss hatte Hertha Dondrup ihren Webstuhl aufgebaut und webte im Laufe des Tages einen Tischläufer mit Muster, wenn sie nicht erklären musste, wie so ein Webstuhl funktioniert. Denn wer weiß das heute noch?
Und im ersten Stock in der Nähe der alten Sacknähmaschine, die zur Ausstattung der Mühle gehört, zeigte Marlies Jerber Weißstickereien, die ihre Mutter angefertigt hatte, wahre Kunstwerke.
Heidi Benölken-Wenker und Marlies Jerber hatten selbst genähte historische Kleider mitgebracht, die sie ald barocke Wandelgruppa bei verschiedenen Anlässen schon gezeigt hatten und auch hier vorführten.
Die Resonanz zeigte sehr deutlich, dass es den Mühlentag sehr belebt, wenn auch noch zusätzlich altes Handwerk gezeigt wird. Die Überlegungen für den Mühlentag im nächsten Jahr laufen schon.