
Wie in den letzten Jahren wird die Mühle Zumbülte am Tag des offenen Denkmals wieder geöffnet sein. Von 10 Uhr bis 18 Uhr können Besucherinnen und Besucher die Architektur des 1914 erbauten Mühlengebäudes in Augenschein nehmen und natürlich die vielen Maschinen im Betrieb bestaunen.
Wer eine Pause braucht kann sich an Kaffee und Kuchen sowie frisch gepresstem Apfelsaft stärken und erfrischen.
Zu einem Denkmal gehören immer auch Menschen, die darin einen großen Teil ihres Lebens verbrachten, die dort arbeiteten, sich sorgten und sich freuten und vielen Menschen begegneten. In diesem Jahr sind es genau 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs. In der Mühle Zumbülte soll am Tag des offenen Denkmal in einer kleinen Ausstellung mit Dokumenten und Erinnerungsstücken an die Lebensumstände in dieser schweren Zeit erinnert werden. Nach dem Krieg war die Lebensmittelversorgung sehr schwierig, die Menschen hungerten, Brot, Fleisch, sogar Zucker waren rationiert und waren nur auf Lebensmittelkarten zu bekommen. Der Müller durfte nur sehr genau festgelegte Mengen an Getreide mahlen und wurde streng kontrolliert.
Durch den Tod so vieler Menschen war viel Leid in fast alle Familien gekommen und auch nach dem Krieg gab es überall Ungewissheit, weil viele Soldaten in Kriegsgefangenschaft geraten waren oder vermisst waren. So mussten immer wieder Familien ganz anders in die Zukunft sehen als noch wenige Jahre vorher geplant.
Die kleine Ausstellung soll Anregungen zum Nachdenken und zum Austausch geben.